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22.Mai 2017
Wir sind
wieder unterwegs. Auf meinem Weg erreiche ich nahe bei Lütjenburg die im
18. Jahrhundert angelegte Gutsanlage Helmsdorf. Ich bin ein wahrer
Glückspilz und freue mich darüber, direkt über das Gut wandern zu
dürfen. Landadel mit insgesamt 960 ha unter dem Pflug und 326 ha Wald.
Wirklich beeindruckend. Weiter geht es über Engelau, unterhalb des
Selenter Sees, über Mucheln bis Marienhorst. In der Nähe von Engelau
hält auf Höhe einer Sitzbank plötzlich ein Auto. Ein älterer Herr mit
einem Saxophon steigt aus. Ich bin ziemlich überrascht. Er erzählt mir,
dass er bei gutem Wetter jeden Tag an dieser Stelle spielen würde, für
sich und für Spaziergänger, die hier vorbei kommen würden. Welch eine
besondere Begegnung. Gut Rantzau liegt laut Karte neben meiner Strecke,
ist allerdings für mich nicht zu sehen. Mein Navigationssystem empfiehlt
mir, einen alten Bahndamm zu gehen. Zunächst ist auch alles gut, ich
gehe auf einem gepflegten Weg. Wie abgeschnitten endet der gehbare
Bereich und mündet in einer Art sumpfiger Suhle. Nicht begehbar.
Umkehren und einen anderen Weg suchen, wäre eine kleine Katastrophe.
Also kämpfe ich mich am Rand weiter, darauf vertrauend, dass komoot es
doch eigentlich wissen muss. Tatsächlich endet der unwegsame Bereich und
der Bahndamm setzt sich fort. Erleichterung macht sich breit. Nach 22
Kilometern treffe ich in Marienhorst auf Lisa , Dania und
Vincent, die mir für die Nacht einen Platz für mein Zelt und
meinen Esel geben.


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