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Um sechs Uhr weckt mich mein Smartphone, die normale Zeit während
meiner Tour. Bei angenehmen Temperaturen mache ich mich bald auf den
Weg. Wanda und ich gehen wieder über Land, wenig Ortschaften säumen unsere
Tagesetappe. Im Moment plätschert die Tour ein wenig vor sich hin. Ich bin
mit meinen Gedanken schon im Gebirge, obwohl ich weiß, dass ich mich
in Geduld üben muss. Es sind noch gut 30 Kilometer bis nach Braunau
am Inn. Unser Ziel ist der
Gutshof Polting. Hier wird neben Ackerbau, Teichwirtschaft
und Forstwirtschaft seit 1928 eine traditionsreiche Schafzucht
betrieben. Ich schlage das Zelt auf einem Stück kurzgefressenem Gras auf und
lasse Wanda stehen, um kurz zusammen mit dem Bauern über den Hof
zu gehen. Als ich zurückkomme, liegt der elektrische Schafszaun auf
der Seite und Wanda steht im fetten Gras, sie war wohl nicht
einverstanden mit dem gelben, kurzen Halmen auf dieser Seite. Ich
hole sie zurück und stelle den Zaun wieder auf, diesmal zur
Sicherheit mit Strom. Dienstag gehen wir
durch leicht hügelige Landschaft, es nieselt ein wenig, trotzdem ist
das Wetter sehr angenehm zum Wandern. Erneut telefoniere ich mit dem Kreisveterinäramt
und hole mir schließlich in Postmünster die notwendigen Papiere ab. Ich
bleibe für heute im Ort und schlage mein Zelt auf einer Hauskoppel
auf.
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