Nord - Süd - Tour 2014

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Über den Inn nach Österreich

Es hat sich zwischenzeitlich etwas abgekühlt. Die Bauern hatten Recht, das Wetter ist am Sonntag unbeständig. Angenehm zu wandern immerhin. In Arnstorf nähere ich mich einer kleinen Hofstelle und beschließe, hier nach einem Platz für mein Zelt und meine Eselin zu fragen. Ich betrete den Hof und zunächst ist niemand zu sehen. Ich gehe mit Wanda etwas weiter hinein und sehe einen Mann auf einer Gartenliege. Auf seinem Bauch liegt zusammengerollt eine Katze, eine zweite schläft auf seinem Brustkorb unterhalb seines Kinns. Unsere Schritte wecken ihn und er wirkt etwas verdattert, als er uns erblickt. Die Tür zum Haus öffnet sich und seine Frau tritt heraus. Sie freut sich riesig, uns zu sehen und lädt uns herzlich ein, unser Quartier für die Nacht aufzuschlagen. Beide sind besorgt, wo die richtige Stelle für das Zelt sei. Die Kühe seien in der Nacht möglicherweise laut, also Abstand halten. Und nicht zu dicht bei den Hühnern, damit ich vom Krähen des Hahns in aller Herrgottsfrühe nicht geweckt werde. Ach ja, und der Sohn käme spät in der Nacht von einer Feier nach Hause. Nach diesen Überlegungen findet sich trotzdem ein Plätzchen für uns. In der Nacht werde ich tatsächlich wach. Der Grund ist allerdings ein anderer. In der Nähe befinden sich offenbar Jungkäuze, die noch nicht flügge sind. Ständig rufen sie nach Ihren Eltern, diese antworten aus der Entfernung. Weder Kuh, noch Hahn und auch nicht Sohn sind zu hören. Schließlich schlafe ich selig wieder ein.

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