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Mittwoch brennt die Sonne heiß
vom Himmel. Wir gehen mit wunderschönem Blick in südöstlicher Richtung weiterhin direkt an der Donau entlang. Ich treffe auch heute
Fahrrad-Individualisten und Wanderer, die teilweise weit unterwegs
sind. Unerwartet zieht Bewölkung auf und wir werden kalt von einem
Hagelschauer erwischt. Die Eiskügelchen sind groß und es befindet
sich kein Gebäude zum unterstellen in der Nähe. Wanda und ich werden
pitschenass und gönnen uns nach dem Hagelschauer eine ausgedehnte
Pause, um zu trocknen. Meine Arme sind von der Sonne gerötet und ich
beschließe, mir in Bogen eine langärmliche Bluse zu kaufen. In dem Ort gibt
es zwei Modegeschäfte. Im ersten Laden ist die nur ganz vielleicht in Frage
kommende Bluse zu klein und aus Baumwolle, im zweiten außerdem noch
schrecklich
hässlich. Ich stehe da und denke, dass meine Not nicht groß genug ist.
Unverrichteter Dinge gehe ich wieder und beschließe, mich stattdessen
noch besser mit Sonnencreme zu schützen. Während meiner
Einkaufsbemühungen haben sich vor den Läden zwei kleine Mädchen um
meine an einen Laternenpfahl angebundene Eselin gekümmert. In Bogen bitten wir auf einem Reiterhof um
Quartier für die Nacht, werden herzlich aufgenommen und schlafen in
der Reiterstube.
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