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Dienstagmorgen
bin ich in Hochstimmung. Die Donau ist nicht weit weg. Ich will heute
hinunter ans Wasser. Es ist ein besonderes Gefühl, diesen riesigen
Strom zu erreichen. Ein wichtiger Meilenstein auf meiner Tour. Wanda
und ich gehen den Donau Panoramaweg. Der überwiegend von
Fahrradfahrern genutzte Weg macht seinem Namen alle Ehre. Es ist sehr
schön hier. Ich treffe zwei Australier, die mit dem Rad von
England nach Budapest fahren und sich dafür dreieinhalb Monate Zeit
genommen haben. Noch so verrückte Leute wie ich, aber sehr
sympathisch. Wir gehen ganz langsam rein nach Niederbayern und
landen am späten Nachmittag in Kirchroth. Auf meinem Smartphone
erscheinen seit ein paar Tagen dauern irgendwelche Werbeanzeigen.
Ich möge doch ein Spiel mit Schlümpfen abonnieren und ähnlicher
Unsinn. Ich bin total sauer, weil diese Spams mein
Navigationssystem blockieren und ich das Gerät teilweise sogar neu
starten muss, um es weiter nutzen zu können. Völlig entnervt wende
ich mich an Thomas, der von Zuhause aus Kontakt zum Provider
aufnimmt. Nein, Werbung würde die Firma nicht schalten, nie und
nimmer nicht, wird
freundlich mitgeteilt. Der Ursprung der versteckten kleinen
Plagegeister-App bleibt unklar. Nach ein paar Tagen lässt die
Frequenz der Werbeanzeigen überraschenderweise nach. Die Schlümpfe
lassen sich nicht ganz abschütteln.
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