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Über die Donau
Ich gehe über Land in südöstlicher Richtung,
meistenteils auf Schotterwegen, von Schneitweg
nach Altenhann, als ich bemerke, dass Wanda wieder einmal einen
Hufschuh verloren hat. Ich erinnere mich nicht, wann ich das letzte
Mal kontrollierend hingesehen habe und ärgere mich deswegen über
mich selbst. Kurzerhand lasse ich Wanda einfach stehen, ohne sie
anzubinden, und gehe zurück. Um die erste Kurve, ohne Erfolg auch
noch um die zweite. Ich bin schon ein gutes Stück gegangen,
als sich von hinten ein Ford Transit nähert. Sichtlich amüsiert
fragen mich eine Frau und ein Mann, ob das da hinten mein Esel sei.
Ich bejahe und klage mein Leid mit dem verlorenen Hufschuh. Beide bieten mir an, den Weg mit dem Auto abzusuchen. Ich solle doch
schon einmal zu Wanda zurückkehren und mit meiner Eselin wenige
Meter
weiter zum Haus meiner Helfer gehen. Dort würden zwei Esel stehen
und ich sei herzlich auf eine Pause bei Johannisbeersaft eingeladen.
Eine sehr willkommene Abwechslung, die ich gerne annehme. Ich gehe
zurück und treffe Wanda genau an der Stelle an, an der ich sie
zurückgelassen habe. Sie zupft ein wenig Gras.
Wenig später steht meine Eselin mit vier Hufschuhen auf dem Hof
meiner Gastgeber und grast am Rand. Sie bewegt sich völlig frei und
nimmt von den beiden Eseln hier auf dem Hof wenig Notiz. Wir
verabschieden uns wieder und folgen eine ganze Zeitlang dem
Sulzbach, später dem Otterbach und erreichen im Otterbachtal die Waldgaststätte,
unser Ziel für heute.
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