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Eine gute Möglichkeit zu frühstücken ergibt sich
heute Morgen nicht. Eine Tasse Kaffee und Schokolade vor dem Start
in den Tag müssen reichen, weil ich mein Brot für das Frühstück am
Vortag versehentlich entsorgt habe. Wir wandern durch die Oberpfalz,
hier ist es eher flach und es gibt zahlreiche Seen und Weiher. Ich sehe in der ländlich geprägten Region
die ein oder andere Schafherden und
in einer Herde mit wohl mehreren Hundert Schafen erkenne ich weit
hinten auf einer Koppel einen dunklen Esel inmitten der Schafe. Ob
er wohl weiß, dass er kein Schaf ist?, denke ich belustigt. Und
warum mag er dort wohl so allein unter den zahlreichen Wollknäulen
stehen? Am späten Nachmittag gehen wir südlich von Amberg durch
die Straßen von Kümmersbrück. Zunächst ist es etwas problematisch,
ein Quartier zu finden, bis ich schließlich Maria kennenlerne, die auf dem Isländer-Gestüt Vilstal lebt. Hier bin
ich herzlich willkommen. Mittwoch wandern wir durch den Naturpark
Hirschwald im Amberg-Sulzbacher Land, einem großen zusammenhängenden
Waldgebiet. Die Bremsen nerven. In dieser Region lebt eine große Art dieser
Plagegeister. Groß wie Hornissen und entsprechend laut, wenn sie
tief brummend heran schwirren. Bedauerlicherweise werde ich gestochen. Der Schmerz
ist beachtlich. Außerdem soll in dieser Region die vom
Aussterben bedrohte Große Hufeisennase leben, eine Fledermausart. Am
späten Nachmittag gelangen wir am Rand des Truppenübungsplatzes Hohenburg nach Schmidmühlen und finden hier auf einem schönen
Bauernhof einen Platz für unser Zelt.
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