Nord - Süd - Tour 2014

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Ich programmiere komoot in Richtung Amberg und gehe noch einmal durch den Pferdestall. Als ich direkt an einer Gruppe junger Reiterinnen vorbeigehe, meldet sich die nette Dame meines Navigationssystems in meiner Hosentasche zu Wort. Ich solle mitten im Stall jetzt links gehen. Alle Anwesenden amüsieren sich über diese Situationskomik. Es geht los. Zehn Füße auf dem Weg durch Bayern. Ich beschließe, am ersten Wandertag nach der ausgedehnten Pause nur eine kurze Strecke zu gehen, damit wir ganz allmählich wieder in Tritt kommen. Wir gehen am Mittwoch bis Ebersdorf. Tags drauf sitze ich während einer Pause am Main, als ich angesprochen werde. Ich lerne Manuela Glanz kennen, die mich zwei Orte weiter nach Marktzeuln einlädt. Wir treffen in einem Dorf ein, das wegen seiner Siedlungsform als typisches Haufendorf bezeichnet wird mit wunderschönen Fachwerkbauten. Manuela wohnt in einer Wohnsiedlung in der 3. Etage eines Mehrfamilienhauses, und mir ist zunächst nicht klar, wo Wanda, Eddie und ich nachts bleiben sollen. Auf einer klitzekleinen Rasenfläche zäune ich  Wanda schließlich ein. Manuela hat schon etwas Heu von einem nahgelegenen Reiterhof geholt. Eddie und ich schlafen im Haus in einem kuscheligen Gästebett. Morgens gegen 6 Uhr werde ich wach und schleiche mich leise nach unten, um Wanda zu füttern. Ich mache die Tür auf, Wanda erblickt mich und pumpt sich hoch. In der Stille des Morgens und inmitten der bis dahin friedlich schlafenden Siedlung begrüßt meine Eselin mich erfreut mit einem durchdringenden Ruf.

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