Nord - Süd - Tour 2014

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Am Mittwoch treffe ich in Langula ein. Ein interessanter Meilenstein, denn der Ort liegt unweit des Mittelpunktes von Deutschland. Die Menschen, die ich im Laufe der Nord-Süd-Tour kennenlerne, öffnen mir oft ihre Herzen. Lassen mich teilhaben an ihrer Geschichte, die ein ums andere Mal erzählenswert ist. Ich trete als Gast für kurze Zeit in ihr Familienleben ein, völlig unbefangen und ich höre zu. Niemand muss befürchten, ich würde Gesagtes am Morgen zu den Nachbarn weiter tragen, noch, dass ich lästern würde.  Es ist ein Gefühl des besonderen Vertrauens zueinander. Ich erzähle von meiner Tour und erfülle viele meiner Zuhörer mit Wehmut und Fernweh. Zumeist sind es die Frauen. In Langula lerne ich Familie Oppel kennen und bin tief beeindruckt, welch liebenswerte und willensstarke Menschen ich hier treffe. Die Familie bleibt mir auf meinem Weg noch lange in Erinnerung.

Ich gehe durch den sehr alten Hainich, dem einzigen Nationalpark Thüringens, einem Buchenwald. Der Hainich ist UNESCO-Weltnaturerbe und hat einen Baumkronenpfad in großer Höhe in den Wipfeln des gigantischen Buchenwaldes. Am Donnerstag steige ich im Nordosten am Fuße des Höhenrückens ein und wir bewältigen in kürzester Zeit 200 Höhenmeter. Der Hainich wirkt wie ein Urwald, ist so beeindruckend wie es geschrieben steht. Majestätische Buchen, wunderschöne Wege und bekannte Waldgeräusche begleiten uns fast den ganzen Tag. Eine ganz besondere Atmosphäre.

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