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Mit diesem kleinen Umweg erreichen wir Horsmar.
Ich bin heute gar nicht so weit gegangen, das Wetter war angenehm,
allerdings bin ich total müde und verkrümel mich bald in mein Zelt.
Eddie schläft eh schon seit mindestens einer Stunde. Im Laufe der
Woche fällt mir auf, dass mein Navigationsprogramm meinen Weg in
einem Schlenker nach Westen gelenkt hat, obgleich ich das Gefühl
habe, eigentlich eher Richtung Südosten gehen zu müssen. Meinen
Gastgeber wundert diese Wegführung nicht. Weiter östlich wäre ich
durch weiträumiges, landschaftlich unattraktives LPG-Gebiet gegangen.
Mit dem kleinen Schlenker hat mir meine digitale Streckenführung also
einen guten Dienst erwiesen, denn bislang war das Gelände sehr
abwechslungsreich mit Wäldern und reizvollen Anhöhen gesäumt. Kleine
Dörfer liegen auf dem Weg, und stets habe ich das Gefühl, durch die
Hintertür einzutreten und den Ort so auch unbemerkt wieder zu
verlassen. Das Navigationsprogramm komoot ist einfach grandios.
Spätestens als ich auf einem Waldweg unterwegs bin, schließe ich die
Programmierer in mein Herz. Die Sprachführung behauptet plötzlich,
ich solle links abbiegen. Nicht bald, nicht in 100 Metern, sondern
genau jetzt. Am Wegesrand ist nichts zu erkennen, alles ist
zugewachsen. Als ich den hohen Farn zur Seite streiche, öffnet sich
mir dahinter
tatsächlich ein Pfad, dem ich auf meinem Weg weiter
folgen soll.
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