Nord - Süd - Tour 2014

Seite 16

 

Wir erreichen Deuna und ich finde im Pferdestall der Familie Rabe eine Unterkunft. Rabes feiern heute Geburtstag und laden mich spontan zu sich in die Wohnstube ein. Und da ist richtig was los. Die Eheleute (63, 57) haben neun Kinder, jede Menge Schwiegerkinder und 4 Enkelkinder. Es ist quasi nur die engste Familie eingeladen, trotzdem sitzen ca. 30 Leute am Tisch. Eine sehr herzliche Atmosphäre, ich fühle mich sehr willkommen.

Am nächsten Morgen gehe ich über den Dün, ein ca. 520 m hoher Höhenzug südlich von Deuna. Diese kleinen Trainingseinheiten führen mir vor Augen, wie groß die Herausforderung der Alpenüberquerung mit Esel und Hund ist. Aber bis dahin ist ja noch Zeit, ich verwerfe den Gedanken zunächst, dass es strapaziös werden wird. Wir gelangen an den Mühlhäuser Landgraben, eine Wallanlage im Nordwesten der gleichnamigen Stadt. Die Stelle, an der ich durch den großen und tiefen Graben gehen soll ist direkt am Weg komplett nach unten weg gerutscht, unmöglich hier an der Abbruchkante auf die andere Seite zu wechseln. Das Problem ist an dieser Stelle nicht unbekannt. Wir folgen auf der nördlichen Wallseite deswegen vertrauensvoll einem kürzlich entstandenen Trampelpfad bis zu einem weiteren Übergang. Ich bin wieder einmal beeindruckt, als mir meine Eselstute voll bepackt und trotzdem absolut trittsicher eine steile, unregelmäßig angeordnete Treppe hinab folgt und auf der anderen Seite ebenso sicher wieder hinaufsteigt.

zurück zur Startseite ...

weiter zur Seite 17 ...