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Eigentlich hatte ich vor, über den Brocken
zu gehen. Bereits hier schon einmal auf 1.141 m hoch und über den
höchsten Berg im Norden Deutschlands. Nach den vergangenen sehr warmen Tagen ist mein Respekt
jedoch im Moment so groß, dass ich lieber die Route Richtung Elend
im Oberharz
wähle. Elend ist ein stark vom Tourismus geprägter Ort. Es begegnet
mir zunächst kein Einheimischer, viele Häuser sind zur Zeit nicht
vermietet. Es scheint alles wie verlassen, kaum jemand zeigt sich.
Ich bin deswegen sehr erfreut, als ich Conny Woggon begegne. Ich darf auf der
Rasenfläche eines Ferienhauses mein Zelt aufschlagen, den
Wasseranschluss und sogar im Haus Küche und Bad benutzen. Conny und
ich verstehen uns auf Anhieb und ich fühle mich sehr willkommen.
Später erscheint ein junger Mann und fragt nach Wasser. Er sei
zusammen mit seiner Freundin auf dem Weg zu einer Berghütte, füllt
kurz Wasser ab und verschwindet zunächst wieder. Beide kommen jedoch
nach kurzer Zeit wieder zurück und schlagen unweit von mir ihr Zelt
auf. Seine Freundin fühlt sich nicht gut und möchte lieber hier in
Elend schlafen. Anerkennend mustert er mein Zelt und wir kommen ins
Gespräch über unser Equipment. Er ist ein ausgewiesener Experte,
arbeitet in Erfurt bei dem Outdoorshop Unterwegs. Wir unterhalten
uns über Vor- und Nachteile von Wechsel- und Hilleberg-Zelten,
ebenso wie über langzeiterprobte High-End-Kochausrüstung. Ich nehme
einige Tipps für die Fjällräven-Classics 2015 mit.
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