|
Am Dienstagmorgen
breche ich wieder früh auf und bin ganz kribbelig. Es geht Richtung
Harz und bald bemerke ich, dass die Landschaft sich verändert,
leicht hügelig wird. Dann
taucht das erste Schild auf, das den Harz eindeutig ankündigt. 12 % Steigung. Ich habe das
höchste Gebirge Norddeutschlands
erreicht und bin für den Moment sehr stolz auf uns. Höhepunkt des
Tages ist mein Kurzbesuch am Waldhotel Ilsenburg. Hier stehen zwei
Esel und die Besitzer bieten ein ähnliches Freizeitprogramm an, wie
ich auf meiner Eselkoppel daheim. Wir arbeiten uns auf gut 500 Meter
über NN hoch. Es ist einfach ein irres Gefühl. Es läuft wie am
Schnürchen, als hätten wir einen Tempomat eingestellt. Eddie nutzt
die Ilse für ein kleines Bad und am späten Nachmittag erreichen wir
den Waldgasthof Plessenburg bei Ilsenburg. Nachts im Zelt bekomme
ich einen gehörigen Schreck, als Wanda unvermittelt aufgeregt und
tief schnaubt. In der Nähe sind merkwürdige Geräusche zu hören.
Schnauben, Grunzen oder so. Ich vermute, dass es Wildschweine
gewesen sein könnten. Meine Gastgeber allerdings tippen am Morgen
auf einen Waschbären, der hier offenbar schon bekannt ist. Ich nehme
ein fürstliches Frühstück zu mir, lade mein Fotomaterial über das
Haus-WLAN in die Cloud, damit auch Zuhause alle sehen wie
phantastisch ich unterwegs bin und mache mich schließlich wieder auf
den Weg durch den Harz.
zurück zur Startseite ...
weiter zur Seite 11 ...
|