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13. Juli 2020
Sonne satt am dritten Tag. Nach einer ruhigen Nacht verlassen wir unser
Hilleberg gegen 7:30 Uhr und frühstücken eher spartanisch. Im Hofladen
haben wir am Abend vorher vier Baguettes gekauft - biologisch dynamisch,
wertvoll und ziemlich teuer. Heute ist der dritte Tag, die Esel und wir
sind müde. Eigentlich den ganzen Tag über. Das Phänomen kennen wir schon
und zählen auf morgen. Routine beim Wiegen der Satteltaschen und der
Säcke, damit beide Sattelseiten gleich schwer beladen sind. Wir
verabschieden uns von unseren Gastgebern, die nach einem strammen
Veranstaltungsabend heute auch ein wenig in den Seilen hängen und schon
sind wir wieder auf dem Pfad, der durchgängig gut ausgeschildert ist.
Wir treffen so einige Wanderer und sind die Attraktion schlechthin. Auch
wenig intelligente Wortäußerungen lassen wir milde über uns ergehen. Es
ist ja Urlaub. Insgesamt geht es langsam voran. Damit hat Thomas noch so
seine Probleme. Mal kein Rennradfahren. Uwe und Etosha gehen sehr
zuverlässig und lassen sich auch durch Holzbrücken auf dem Weg nicht
verunsichern. Ein gutes Zeichen für unsere „Vierer-Herde“. Pausen mit
nicht diätneutralen Lebensmitteln lassen uns unseren Muskelkater für
einen Moment vergessen. Dann trifft uns fast der Schlag: Von links nach
rechts geht ein splitterfasernackter Mann mit einem Rucksack auf dem
Rücken und Wanderschuhen vorbei. In der Lüneburger Heide. Verrückt aber
erklärbar. Hier kreuzt ein Nacktwanderweg. Naja - jedem das Seine. Wir
werden sehr herzlich auf dem „Garbers Hof“ empfangen. Box and Bett. Uwe
und Etosha stehen im Stall, kommen leider nicht bis hoch an die
Pferdetränke. Gegenüber stehen zwei Kaltblüter, zweieinhalb mal so hoch
wie unsere Esel, die kommen ran. Naja, es gibt ja auch Eimer. Im Ort
gibt es eine Pizzeria. Schnell halbwegs den Staub vom Tag abduschen und
los ...
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