Nord - Süd - Tour 2014

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Es stellt sich heraus, dass mein Gastgeber zuständiger Reiterobmann für die Region ist, welch ein Zufall. Er kennt die Gegend wie seine Westentasche, hat schon viele Wanderritte mit Gästen unternommen. Wir unterhalten uns eine Weile über alternative Routen und er bestärkt mich, die Tour über den Oberhüttensattel zu gehen, obgleich ich unterwegs gehört habe, dass der Weg auf der anderen Seite schlecht zu gehen sein soll. Der Weg sei überhaupt kein Problem für meine Eselin und mich, überzeugt er mich. Er überlässt mir geeignetes Kartenmaterial für die Etappe und so plane ich um, beschließe im Vertrauen auf die Erfahrung meines Gastgebers, morgen in ein anderes Tal zu gehen, als noch zuvor geplant. Meine Prepaid-Karte ist immer noch leer, dankenswerterweise habe ich vor meinem Zimmer auf der dritten Treppenstufe aber WLAN-Empfang und kann mich mittels whatsapp mit Thomas in Verbindung setzen, um die neuesten Informationen über den Tourverlauf nach Hause zu übermitteln. Am Morgen frühstücke ich, bis nichts mehr reinpasst. Wir brechen auf und das erste Ziel für heute ist Radstadt, eben weil ich mein Smartphone unbedingt aufladen muss. Wenig später sitze ich mit einem KLAX-Ladebon auf einer Bank und bin erstaunt, wie einfach es geht. Ruck zuck kann ich wieder telefonieren und melde mich kurz bei Thomas, als eine Frau an Wanda herantritt und sie lächelnd streichelt. Sie steht eine ganze Weile bei uns und als ich das Telefongespräch beende, erzählt sie mir mit glänzenden Augen, dass sie eine sehr große Eselliebhaberin sei. Sie zeigt mir ihre Handtasche, auf der ein großer Esel abgebildet ist. Zuhause sei ihre ganze Wohnung mit Esel-Accessoires vollgestellt. Sie wirkt tief berührt, mich hier zu treffen.

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