Wir starten.
In der Ferne erhebt sich der Thüringer Wald. Bereits nach wenigen Kilometern wälzt Eddie
sich wohlig in etwas, was nicht gut riecht. Gar nicht gut. Ich kann
ihn nicht mehr abhalten. Es ist einfach eklig. Ich verbrauche einen
großen Anteil meines Wasservorrats, um den Retriever wieder
salonfähig zu waschen und bin total sauer. Zumindest für kurze Zeit.
Der Weg wird durch einen Bach gekreuzt, wir müssten hier eigentlich
eine zwei Meter breite Furt durchwaten. Eigentlich. Wanda kennt ein
derartiges Hindernis nicht und ich kann sie an dieser Stelle nicht
überzeugen, mir zu folgen. Der Misserfolg an dieser Stelle wird am
nächsten Hindernis wieder wettgemacht. Wir gelangen an eine
Holzbrücke, die Bohlen sind teilweise locker, aber meine Eselstute
folgt mir voller Vertrauen und wir wandern in unseren Zielort für
heute: Ernstroda am Fuße des Thüringer Waldes.
Die nächste Tagesetappe muss genau geplant werden, weil die
Übernachtungsmöglichkeiten am ersten Tag im Thüringer Wald begrenzt
sind. Am folgenden Tag gehe ich deswegen zunächst Richtung Südosten unterhalb des
Waldes, bevor ich schließlich in den Wald Richtung Lütschetalsperre
aufsteige. Es wird steil.
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